Folge 18: Kevin Kranz und das Tier im Kopf
In den letzten eineinhalb Jahren hat das Leben Kevin Kranz ziemlich auf die Probe gestellt. Die Diagnose „Pfeiffersches Drüsenfieber“, sie kostete ihm zwei Sommer. „Ich war krank, gesund, krank, gesund“, erinnert sich Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar) im Podcast #TrueAthletes-TrueTalk.
„Natürlich hatte ich zwischendurch meine Motivationsprobleme, aber ich habe mir immer wieder mein Ziel vor Augen gehalten. Mein allergrößtes Ziel ist es, unter zehn Sekunden laufen, also musste ich mich da durchquälen.“
Was ihm Kraft gab? Die Erinnerung an seinen großen Durchbruch 2019. „In dem Jahr bin ich zum ersten Mal überhaupt bei Meisterschaften gegen die Erwachsenen gelaufen und wurde in der Halle direkt Fünfter und habe draußen sogar den Titel geholt. Das hat mir gezeigt, dass man alles schaffen kann, auch wenn man ein Newcomer ist.“
Diese Leichtigkeit, diese Unbekümmertheit von damals, er hat sie sich bewahrt. Trainer David Corell spricht daher auch gern davon, dass sein Schützling „im Kopf ein Tier“ sei. Kevin Kranz selber erklärt das im Podcast so: „Ich bin kein Mensch, der vor Wettkämpfen super aufgeregt ist. Ich denke, das ist mein persönlicher Vorteil. Ich weiß ja, dass ich es draufhabe, ich muss es nur noch abrufen. Sich dann zu verkopfen, bringt in meinem Fall gar nichts.“
Er spricht zudem über seine Ernährungsumstellung, seinen Abbruch der Polizeiausbildung und gibt Einblicke in die technische Komponente des deutschen Männersprints und wie er an seiner Technik arbeitet.
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