#TrueAthletes – TrueTalk: Der Podcast des Deutschen Leichtathletik-Verbandes

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Folge 19: Tanja Damaske - DLV-Psychologin mit viel Herzblut

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Tanja Damaske ist eine von mehreren DLV-Psychologen, die im Team unter Leitung von Professor Dr. Michael Gutmann für die Athleteninnen und Athleten der Leichtathletik-Nationalmannschaft arbeiten.

In den neunziger Jahren holte sie sich den Titel als Junioren-Weltmeisterin (1990), gewann 1993 Silber bei der Universiade, wurde WM-Dritte in Athen (Griechenland) 1997, ehe sie durch zwei Achillessehnen-Risse in nur 13 Monaten die Olympischen Spiele in Sydney (Australien; 2000) verpasste.

Die Meisterin der Konzentration

„Zu meiner Zeit hatte die Psychologie im Spitzensport noch nicht die Bedeutung wie heute.“ Probleme mit mentaler Stärke hatte Damaske nie, denn ihre Trainer Lutz Kühl lobte sie früher als Meisterin der Konzentration. Wenn man als ehemalige aktive Sportlerin beim Deutschen Leichtathletik-Verband einsteigt, tut man sich natürlich als Psychologin etwas leichter, da man die Situation oft besser als andere einschätzen kann. Vor allem in Krisenzeiten ist sie gefragt. „Akzeptieren und die Situation annehmen, wie sie ist.“

Besonders wichtig ist es als Psychologin so authentisch wie möglich rüber zu kommen. Die Sportler haben dabei die Wahl zu entscheiden: Nehme ich psychologische Hilfe an und wenn ja, bei wem? Bei wichtigen Wettkämpfen ist Tanja Damaske immer dabei – dann meist in der Beobachterrolle. „Die Grundlagen müssen vor dem Wettkampf gelegt werden. Im Wettkampf gibt meine Anwesenheit Sicherheit. Es muss immer das Ziel sein, den Sportler im Glauben zu stärken. In meiner Arbeit steckt viel Herzblut drin.“ Zu den bevorstehenden Olympischen Spielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) sagt sie: „Ich glaube, es werden sicherlich andere, aber auf jeden Fall schöne Spiele.“


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