Folge 22: Boris Obergföll und was einen Weltklasse-Speerwerfer ausmacht
Zweimal gewann Boris Obergföll selber die Bronzemedaille bei Weltmeisterschaften. Heute lenkt er als Bundestrainer die Geschicke der deutschen Speerwurf-Elite – allen voran Johannes Vetter (LG Offenburg), den der 47-Jährige auch als Heimtrainer betreut. Im DLV-Podcast #TrueAthletes – TrueTalk erzählt er im Gespräch mit Peter Schmitt, was sich in den Jahren im Speerwurf weltweit getan hat. „Früher war es etwas ganz Besonderes, wenn man sich im Training eine Kamera ausleihen konnte, die eine Superslowmotion aufnehmen konnte. Heute kann das jedes Handy“, sagt Boris Obergföll.
Das eine sei die Veränderung im Training durch den Einsatz von mehr Technik in dieser digitalisierten Zeit. Das andere sei aber auch eine Veränderung in der Gestaltung des Trainings selber. „Mir hat man früher auch immer unterstellt, dass ich mehr Zeit im Kraftraum verbringe, als den Speer fliegen lassen“, erinnert sich Boris Henry. Heute wüsste man, welche immense Rolle die Technik spiele. „Wenn sich beides dann vereint, dann passiert das, was wir gerade bei Jojo sehen. Da fliegt der Speer reihenweise über 90 Meter.“
Boris Obergföll gibt darüber hinaus Einblicke in die Rolle des mentalen Trainings, verrät, warum er 100 Meter für möglich hält und skizziert den Weg nach Tokio, der nun vor ihm und den deutschen Speerwerfern liegt.
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