Folge 30: Hanna Klein und ein Jahr als Spiegelbild eines Sportlerlebens
Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen) hat ein intensives Jahr hier sich. Ein Jahr, in der sie in komprimierter Form alle Ebenen eines Sportlerlebens erfuhr. Ein Jahr, das bei der Hallen-EM mit ihrer ersten internationalen Medaille begann, das im Sommer seine Fortsetzung fand mit Bestzeiten über 5.000 und 1.500 Metern und bei den Olympischen Spielen seinen Höhepunkt finden sollte. Doch dort ereilte die achtmalige Deutsche Meisterin das Aus bereits im Vorlauf. Im DLV-Podcast #TrueAthletes-TrueTalk nimmt Hanna Klein im Gespräch mit Alexandra Dersch die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf diese Achterbahnfahrt durch ihr Jahr 2021.
Offen und ehrlich erzählt sie von den Hintergründen, ihren Gefühlen und sagt ganz klar: „Nach dem Rennen in Tokio, habe ich gesagt: Ich höre auf. Ich lasse es. Wofür mache ich das eigentlich alles?“ Doch sie gab diesen negativen Emotionen nicht nach, sondern kämpfte weiter: „Was mir dann geholfen hat, war, so paradox es klingt, einfach weiter Wettkämpfe zu machen. Auch wenn ich wusste, ich bin körperlich und mental nicht auf dem Stand, auf dem ich gerne sein würde, die Wettkämpfe haben mir den Spaß am Laufen zurückgegeben.“
Schallmauern unterbieten
Nicht zuletzt war es am Ende der Saison der Deutsche Meistertitel über 10 Kilometer in Bestzeit von 31:40 Minuten, der ihr spiegelte, was in ihr steckt. Allesamt Erfahrungen, die ihr Selbstvertrauen gegeben haben und sie auch in dieser schwierigen Phase wachsen ließen. Selbstvertrauen, das sie auch auf dem Weg zu ihren Zielen abrufen will. „Ich will Schallmauern brechen. Unter vier Minuten über 1.500 Meter, unter 15 Minuten über 5.000 Meter – das möchte ich am Ende meiner Karriere sagen können.“
Hanna Klein spricht auch über ihre Wegbegleiter wie Trainerin Isabelle Baumann und Partner Marcel Fehr (LG Filstal), wie wertvoll diese Verbindungen für sie sind und verrät auch, mit welchen Zielen sie in dieses Jahr startet.
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