Folge 38: Tobias Potye und sein langer Weg an die Weltspitze
Tobias Potye war bereits in jungen Jahren sehr erfolgreich. Bereits 2013 wurde der gebürtige Münchner U20-Europameister in Rieti (Italien). Danach folgten viele Auf und Abs, die der heute 27-jährige mit Bravour überstand. Obwohl er in diesem Jahr aufgrund von Problemen mit der Sehne weniger Technikeinheiten einlegen konnte, triumphierte er bei der DM in Berlin, übersprang erstmals die 2,30 Meter und glänzte bei der EM in München.
„Eigentlich wollte ich noch ein paar Wettkämpfe machen, aber nach München wurde ich krank und habe deshalb die Saison beendet. Rückblickend bin ich sehr stolz, auf das was ich geleistet habe“, erzählt der Hochspringer in der neusten Folge des DLV-Podcast #TrueAthletes – TrueTalk mit DLV-Mediendirektor Peter Schmitt.
Mentale Stärke gelernt
Konstanz spielt in Potyes Leben eine große Rolle. So ist er seit 2015 bei LG Stadtwerke München im Verein und sein Trainer, mit dem er sich bestens versteht, ist seit vielen Jahren Sebastian Kneifel. Zur Leichtathletik kam er im Alter von 10 Jahren. Im Laufe seiner Karriere hat er gelernt, auch mit Tiefpunkten gut umzugehen. „Mentale Stärke ist hier sehr wichtig“, sagte Potye, der immer an sich geglaubt hatte. Auch als er kurz vor Olympia in Tokio wegen Knieproblemen das Olympia-Ticket verpasste.
Wenn er einmal frei hat, dann liest er gerne und empfiehlt als Lektüre Frank Schätzing „Der Schwarm“ oder von Eckhart Tolle „Jetzt“. Was seine Musikrichtung betrifft, legt er sich nicht fest: „Da höre ich gerne Deep House- Musik. Das ist zur Entspannung gut.“ Zu seinen besonderen Erlebnissen, zählt er die Begegnung mit Sprint-Legende Usain Bolt (Jamaika), dessen Weltrekordlauf von Berlin er live mitverfolgt hat. Ihn hat er in der Münchner Werner von Linde-Halle einmal persönlich getroffen und war begeistert von seiner netten menschlichen Art.
Einen Traum möchte er sich eines Tages auf jeden Fall noch erfüllen: „Hochsprung-Olympiasieger Gianmarco Tamberi schlagen.“ Gute Gelegenheit dazu bietet sich sicherlich bis zu den Olympischen Spielen in Paris (Frankreich) noch bei vielen Wettkämpfen.
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