Episode 56: Julian Weber und wie er in Paris unbesiegbar werden will
Es gab eine Zeit, da war Julian Weber der Wilde unter den deutschen Top-Speerwerfern. Derjenige, der zwar hart trainierte, aber auch hart feiern konnte. Der Regeneration nicht so wichtig fand. Und der doch eher im Schatten der großen deutschen Namen stand. In dieser Folge erinnert sich Julian Weber (USC Mainz) an diese Zeit. „Das war nicht immer schön, aber ich hätte mir das ein oder andere Mal auch etwas mehr Aufmerksamkeit gewünscht“, erzählt der dreimalige Deutsche Meister. „Umso schöner ist die Zeit jetzt.“ Die schönste Erinnerung: Natürlich der Europameistertitel in München. „Ich hatte den Wettkampf eigentlich schon abgeschrieben, aber dann ging es plötzlich mit einer gewissen Leichtigkeit“, erzählt der 29-Jährige.
Regeneration für sich entdeckt
Ein Gefühl, das der zweimalige WM-Vierte gerne im kommenden Jahr bei den Olympischen Spielen in Paris (Frankreich) abermals erleben möchte. „Ich bin früh wie nie in die Vorbereitung eingestiegen“, sagt Julian Weber. „In diesem Jahr habe ich gemerkt, dass ich eine bessere Grundlage brauche – daraus habe ich für das kommenden Jahr gelernt. Denn ich möchte alles geben, um in Paris unschlagbar zu sein.“ Ein Schlüssel: Fokus auf eine gute Regeneration. „Da habe ich viel verändert“, sagt Julian Weber und erinnert sich an Zeiten, in denen ihm Party wichtiger war, als eine gute Nachbereitung des harten Trainings. „Heute bin ich deutlich ruhiger, in meinem Zuhause mit meiner Freundin und unseren zwei Katzen angekommen.“ Eine Ruhe, die ihm in Paris den großen Wurf bringen darf.
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